In den 20er Jahren wurde die Malerei für Ringelnatz zu einem zweiten Standbein. Die Werke des Autodidakten wurden in bedeutenden Galerien gezeigt: Zum Beispiel bei Nierendorf und Flechtheim in Berlin.
Die Nazis machten schließlich Ringelnatz das Arbeiten unmöglich, danach verschwanden seine Bilder aus Museen und Sammlungen, einige sind bis heute verschollen.
Und weiter macht euch bitte mit den Gedichten von Joachim Ringelnatz bekannt...
Joachim Ringelnatz (eigentlich Hans Bötticher) 1883 - 1934
Joachim Ringelnatz kam am 7. August 1883 als Hans Bötticher in Wurzen zur Welt. Der Vater war Chefmusterzeichner in der Wurzener Tapetenfirma August Schütz. Vier Jahre später zog Familie Bötticher in die Messe- und Buchstadt Leipzig in die Straße „An der Alten Elster". Für den kleinen Hans war der Fluss „Alte Elster" ein beliebter Abenteuerspielplatz. Jahrzehnte später schrieb der Dichter Ringelnatz über seine Kindheitserinnerungen:
"Wenn die Pappeln an dem Uferhange schrecklich sich im Sturme bogen, hu, wie war mir kleinen Kinde bange! Drohend gelb ist unten Fluss gezogen."