Wie
gut Kinder sind die Kinder heute auf ihre Zukunft vorbereitet? Ist
heute alles klasse? Wie lösen Kinder heute Probleme in der Schule, wie
ist ihre Einstellung zum Lernen und wissen alle Schüler und Schülerinnen
immer, wann sie was und wieviel sie lernen müssen?
Um das herauszufinden kam PISA. Das ist ein Programm der OECD,
bei dem die Fähigkeiten in bestimmten Fächern von Schülern in Schulen
vieler Länder gemessen werden sollten und sollen. Dabei geht es nicht
darum, wie gut ihre Noten in den Schulen der einzelnen Länder sind.
Sondern es wurde ein Test entwickelt, bei dem das Leseverständnis, die Mathematik und die Naturwissenschaften untersucht werden.
PISA
(Program for International Student Assessment - Programm zur internationalen Schülerbewertung)
Um die durch den Test gefundenen Daten vergleichen zu können, muss
man natürlich ganz viele Bedingungen der einzelnen Länder mit beachten,
damit man ein vergleichbares Ergebnis bekommt.
Da man diese ganzen Sachen nicht auf einmal untersuchen kann, beschloss man 3 Stufen:
- Die erste Stufe war im Jahr 2000 und dabei wurde das Leseverständnis untersucht.
- Bei der zweiten Stufe 2003 untersuchte man hauptsächlich die Kenntnisse in Mathematik.
- Und 2006 ging es dann um die Naturwissenschaften.
Leider hat man dabei festgestellt, dass die Leistungen der deutschen
Schüler viel schlechter sind, als in den meisten anderen Ländern. Bei
PISA 2000 schaffte Deutschland Platz 21 von 31. Nur zwei weitere
europäische Länder waren ebenfalls unter dem Durchschnitt, nämlich
Luxemburg und Liechtenstein.
Tschechien und Italien waren besser als wir! In keinem anderen Land
ist der Unterschied zwischen einem sehr schlechten Schüler und einem
sehr guten Schüler so groß wie in Deutschland.
Gleiche Chancen für alle Kinder?
Besonders die Kinder ärmerer Familien haben sehr wenig Chancen, eine
gute Schulbildung zu bekommen oder auf das Gymnasium zu kommen. Auch
Kinder ausländischer Herkunft haben es besonders schwer, da ihnen oft
die Sprachkenntnisse fehlen.
Die Sprache spielt eine große Rolle. Wenn ein Kind nicht gut genug
Deutsch spricht, kann es natürlich den Unterricht nicht richtig
verstehen. In anderen Ländern, wie z.B. in Schweden oder Norwegen,
werden Kinder nur eingeschult, wenn sie die Sprache gut genug sprechen.
Außerdem werden die Kinder dort in speziellen Schulen unterstützt.
Die Lehrer heute
Da in den Schulen immer weniger neue junge Lehrer eingestellt werden,
haben die meisten Schulen sehr viele Lehrer die schon etwas älter sind.
Das Problem ist, dass die meisten Lehrer unter hohem Druck stehen, oft
zu wenig Erholungszeit haben und einer hohen Lärmbelastung ausgesetzt
sind. Viele Lehrer schaffen es oft gar nicht, zu unterrichten bis sie in
Rente
gehen und werden schon vorher häufig krank. Leider fällt dadurch auch
relativ oft der Unterricht in den verschiedenen Fächern aus. Die Lehrer
in Deutschland verdienen dabei im Vergleich nur mittelmäßig und arbeiten
dabei aber am meisten.
Zum Vergleich:
Die Lehrer in Deutschland sind im Schnitt 47 Jahre alt.
Das Durchschnittsalter bei Microsoft Deutschland beträgt nur 34 Jahre!