GLÜCKSBRINGER
Glücksbringer
haben zum Jahreswechsel Hochkonjunktur, egal ob Schwein, Pfennig, Kleeblatt
oder Schornsteinfeger. Hier stellen wir die bekanntesten Symbole des Glücks
einmal vor und stellen Vermutungen an, warum gerade sie die zum Überbringer
guter Wünsche geworden sind.
Glücksklee
Auch grüne Kleetöpfe werden zu Neujahr gern verschenkt. Glück bringt aber
nur der vierblätterige "Oxalis deppei", der eigentlich aus Mexiko
stammt. Seit dem Mittelalter ranken sich um diese Pflanze Legenden und
Geschichten. Im Kleeblatt lässt sich das Kreuz Christi erkennen, was als
sichtbares Zeichen für Wohlbefinden und Glück verstanden wird.
Andere Deutungen: Die vollendete Kreuzform bannt Böses, verleiht Überlegenheit
im Spiel und schützt vor Unglück.
Getrocknete Kleeblätter in Schulbüchern sollen bessere Noten sichern.
Oft werden die kleinen Töpfe mit Deko-Fliegenpilzen, Schornsteinfeger-Figuren
(als Hüter des Lebenselementes Feuer), goldenen Hufeisen oder rosa Schweinen
verschenkt. Auch diese Beigaben sollen Glück bringen.
Glückspfennige
Schon bei alten Kulturen galt das Allerkleinste als Quelle für Wachsen und
Gedeihen - zum Beispiel bei einem Samenkorn, aus dem ein ganzer Baum
hervorgeht. Auf eine geballte Ladung Glück hofft eine Braut, wenn sie ihre
Hochzeitsschuhe mit gesammelten Pfennigen bezahlt. Und blanke Glückspfennige
als Neujahrsgabe sollen das Gleiche bewirken.
Er ist auch Symbol für Reichtum. Man wünscht dem Beschenkten, das ihm das Geld
niemals ausgehen möge. Außerdem ist er die handliche Ausgabe des goldenen
Tauftalers und des Weihgroschens, die früher gegen Hexen an die Stalltür
genagelt oder auf Reisen in der Tasche getragen wurden.
Der Schornsteinfeger
Wenn früher der Kamin verstopft war, so war dies eine kleine Katastrophe für
den betroffenen Haushalt. Denn mit einem verstopften Schornstein konnte damals
kein Essen gekocht werden und unangenehm kalt wurde es außerdem.
Der Schornsteinfeger galt als Retter in der Not, denn mit der Reinigung des
Schornsteins kam das Glück zurück. Außerdem gelten als Glücksbringer, weil sie
immer als erste am Neujahrsmorgen durch die Straßen gingen und zum neuen Jahr
gratulierten.
Noch bis heute gilt der Schornsteinfeger als Überbringer des Glücks.
Der Marienkäfer
gilt als Himmelsbote der Mutter Gottes, daher hat der Käfer auch seinen
Namen. Er beschützt die Kinder und heilt die Kranken, wenn er ihnen zufliegt.
Niemals – so heißt es – soll man das Tier abschütteln oder gar töten, denn das
bringt Unglück.
Noch heute verbindet man mit dem Marienkäfer Glück und er wird gerne für
gute Wünsche zum neuen Jahr gerne als Symbol des Glücks genutzt.
Das Hufeisen
Das Pferd gilt seit jeher als Symbol für Kraft und Stärke. Das Hufeisen als
Glücksbringer hat seit Jahrhunderten Tradition. Seit die Griechen das
Beschlagen der Pferde erfanden, gilt es bei vielen Völkern der Welt als Glücksbringer.
Des Hufeisens Aufgabe ist es, als Talisman Haus und Hof zu schützen und
Fremden den Eingang zu verwehren. in früheren Zeiten wurde es auch an
Schiffsmasten genagelt - selbst Admiral Nelson sorgte dafür, dass die
"Victory" nicht ohne diesen Glücksbringer in See stach. Heute sorgen
um ihr Glück besorgte Taxifahrer dafür, dass sie ein "U" in ihr
Nummernschild bekommen.
Es gibt allerdings unter den Hufeisen-Gläubigen auch eine Fraktion, die in
der U-Form die Hörner des Teufels sieht und deshalb die Enden nach unten hängt.
Andere Wiederum meinen, dass, die Enden nach unten gehängt, das Glück
herausfalle. Gruppierung Nr.3 plädiert für die Aufhängung des Eisens als
"C" wie Christus.
Wer im Besitz eines Hufeisens ist, der hält jedenfalls das Glück in
den Händen, wir rum auch immer ;-)
Das vierblättrige Kleeblatt
Vierblättrige Kleeblätter findet man sehr selten - es braucht eine große
Portion Glück! Daher ist das Kleeblatt auch ein gerne verschenktes Glücksymbol.
Das Glücksschwein
Das Schwein gilt seit jeher als
Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Wer über viel "Schwein” verfügte, galt bei
den Griechen und Römern als privilegiert und gut situiert.
Und auch heute wird der Ausdruck „Schwein gehabt" gerne verwendet und
kleine Glücksschweinchen habe gerade zum Jahreswechsel Hochkonjunktur!
Glückpilz
Dann gibt es noch den Glückspilz. Der Fliegenpilz wurde als solcher
auserkoren. Warum und wieso ist nicht eindeutig klar.
Egal, für welches Glückssymbol ihr euch entscheidet, wir wünschen euch
jedenfalls einen
"GUTEN RUTSCH"!
Aber: Dieser Spruch hat entgegen der verbreiteten Meinung nichts mit einem
"Hinüberrutschen" ins neue Jahr zu tun.
Der Ausdruck geht auf das hebräische Wort "rosch" zurück, was
soviel wie "Anfang" bedeutet und den Beginn des neuen
Jahres meint.
Also: Kommt gut ins neue Jahr und für Euch alle nur die besten Wünsche,
egal ob mit Pfennig, Kleeblatt oder Schwein ;-)
Источник: http://sc133-live.ucoz.ru/Dateien/GLCKSBRINGER.doc |