Der Umweltschutz
Erst Ende der sechziger Jahre ist
der Gedanke des Umweltschutzes in das Bewusstsein der Menschen gedrungen. Er
verursachte Unruhe und Unsicherheit. Mullhaufen verseuchen Grundwasser, die
Verschmutzung der Erdatmosphäre bewirkt Klimaveränderungen, Flusse und Seen
verwandeln sich in Kloaken.
Die Erhaltung der Umwelt und der natürlichen
Ressourcen ist heute eine der großen Aufgaben für Staat, Wirtschaft und Burger.
Dem Umweltschutz wird in der öffentlichen Diskussion eine große Bedeutung
beigemessen. Die Bevölkerung halt ihn für eine der vorrangigen politischen
Aufgaben. Alle sollen alles tun, um die Umweltsituation zu verbessern.
Auch Industrie und Wirtschaft
haben erkannt, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensatze sein müssen, sondern
Umweltschutz auch vom ökonomischen Standpunkt her notwendig ist. Der
konsequente Schutz von Luft, Wasser, Boden ist auf Dauer eine zentrale
Voraussetzung für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. In erster Linie
aber ist dieser Schutz von Natur eine Voraussetzung für unser gesundes Leben.
In Deutschland sind mehr als eine
halbe Million Personen direkt oder indirekt für den Umweltschutz tätig. Hier
hat sich eine moderne Umweltschutzindustrie entwickelt, die fortschrittliche
Techniken zur Verhinderung bzw. Beseitigung von Umweltschaden anbietet.
Umwelt-High-Tech made in Germany ist so zu einem weltweit gefragten
Exportprodukt geworden.
Der Anteil der deutschen
Umweltschutzindustrie am Welthandel beträgt mehr als 20 Prozent.
Ziel der Bundesregierung ist es,
so bald wie möglich in ganz Deutschland gleichartige ökologische Lebensverhältnisse
auf hohem Niveau zu schaffen. Der Umweltschutz steht in Deutschland im Zentrum
des politischen Lebens. Es gibt sogar eine politische Partei, die Umweltfragen
im Parlament stellt – "Die Grünen”. Ihr Motto ist: "Die erfolgreiche
Umweltpolitik braucht die Mitwirkung aller Burger!”
Die Probleme des Umweltschutzes sind jetzt
sehr akut nicht nur in Deutschland. Die Menschen müssen ihre Umwelt retten, sie
müssen das aber zusammen machen.
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