In den letzten Jahren wurde es fast zur Mode Sport zu
treiben oder mindestens sportlich auszusehen. In vielen Städten entstanden
ganze Sport- und Erholungszentren. Es wurden neue Sportsäle, Sporthallen,
Sport-, Tennis-, Minigolf- und Golfplätze, Eisstadien, Schwimmbäder,
Schwimmhallen und vor allem zahlreiche Fitnesscentren mit Solarien, Saunas und
auch einige Bowlingzentren gebaut.
Warum treibt man eigentlich Sport? Sport ist ein gutes
Hobby. Er bringt körperliche Erfrischung. Man kann sich bei der Bewegung gut
entspannen und überschüssige Energie ausgeben. Sport hält fit und gesund, hilft
uns ein paar Kilo abzunehmen. Beim Sporttreiben kann man neue Freunde kennen
lernen, seine Eigenschaften (z.B. Willensstärke, Fleiß oder Ausdauer) fördern.
Man lernt eine Niederlage hinzunehmen und ein guter Verlierer zu sein.
Als ich jünger war, widmete ich dem Sporttreiben die
ganze Freizeit. Ich kann ruhig sagen, Sport war für mich das Hobby Nummer eins.
Ich versuchte verschiedene Sportarten zu betreiben. Den größten Spaß machten
mir Abfahrtslauf, Gymnastik, Schwimmen, Tennis und Volleyball. Ich war
allmählich Mitglied einiger Sportklubs. Ich ging dreimal wöchentlich zum
Training. An den Wochenenden nahm ich an verschiedenen Sportwettbewerben teil
und war erfolgreich. In der Schublade liegen ein paar Gold- m Silbermedaillen,
auf dem Regal stehen Vasen und Pokale, die ich als Preise erhalten habe. An den
Wänden meines Zimmers hängen die wertvollsten Diplome. Noch in der ersten
Klasse war ich überzeugt, dass Sport
mein Beruf wird. Ich wollte an der Hochschule für Sport studieren und Trainer werden.
Zurzeit interessiere ich mich nicht mehr so viel für
Sport. Einerseits habe ich weniger Freizeit, weil ich mehr lernen muss,
anderseits habe ich noch viele andere Hobbys, mit denen ich mich gern
beschäftige. Trotzdem kann ich sagen, dass ich ein großer Sportfan bleibe.
Jeden Tag stehe ich zehn Minuten früher auf und mache
Frühsport. Abends spiele ich mit meinen Freunden Volleyball. Drei Monate ging
ich zum Joga, aber ich meine, es ist nichts für mich.
Am Wochenende habe ich mehr Zeit. Im Winter laufe ich
gern Ski. In der Umgebung unserer Stadt gibt es ein gutes Skigelände. Wenn es
bei uns keinen Schnee gibt, fahre ich mit meinen Eltern ins Shiguli-Gebirge.
Wenn mein kleiner Bruder mitfährt, muss ich dann mit ihm eine Weile rodeln.
Sonst kaufe ich mir eine Dauerkarte für den Skilift und verbringe den ganzen
Tag auf der Abfahrtspiste. Von klein auf laufe ich gern Schlittschuh. Am
schönsten ist es natürlich auf dem Teich. Wenn es nicht genug friert, müssen
wir ins Eisstadion gehen.
Vom Frühling bis zum Herbst fahre ich Rad. Fahrräder sind
zur Zeit "in”, aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich mir ein neues
Mountainbike ['mauntinb!k] wünsche. Man sieht die Gegend ganz anders, als wenn
man im Auto sitzt oder zu Fuß geht.
In den Ferien treibe ich Touristik, schwimme im Teich
oder gehe in unser Schwimmbad. Fast jeden Abend fahren wir mit Freunden
Skateboard ['ske:tbc:(r)d], spielen Federball, Tennis. Das geht einfach auf der
Straße vor unserem Haus. Nur einige Nachbarn sind uns ein bisschen böse, weil
wir den Ball oft aus ihren Garten holen müssen.
Eine Woche verbringe ich immer mit meinen Eltern bei der
Bootswanderung. Vor zwei Jahren machten wir eine Ausnahme. Wir fuhren ans Meer.
Mein Vater ist verrückt nach dem Surfen ['se:fen]. Das Surfbrett ist jedoch
nichts für mich, weil ich vor Surfen Angst habe.
Ich fahre sehr gern zu meinem Großvater. Er wohnt auf dem
Lande und hat zwei schöne Pferde. Er lässt mich auch reiten. Das ist ein tolles
Erlebnis!
Wenn ich faul bin und keine Lust zum Sporttreiben habe,
sitze ich zu Hause und sehe mir verschiedene Sportsendungen im Fernsehen an
oder lese Sportzeitschriften.