Der Umweltschutz gehört heute zu den Schlüsselfragen der
menschlichen Existenz. Täglich berichten die Massenmedien über die
Umweltverschmutzung, die keine Grenzen kennt und die alle Menschen bedroht.
Auch bei uns ist die Umweltverschmutzung ein viel
diskutiertes Thema. Durch die Schadstoffe in der Luft ist die Hälfte unserer
Wälder geschädigt. Hinsichtlich des Schwefeldioxids gehört Russland im Weltmaßstab zu den am meisten betroffenen
Ländern. Auch die Wasserverschmutzung stellt ein ernsthaftes Problem dar.
Wer sind die größten "Sünder”, die bei uns die Umwelt
belasten? Die größten "Produzenten” von Emissionen sind ohne Zweifel die
Kohlekraftwerke, die Braunkohle mit hohem Schwefelgehalt verbrennen, und die
Chemiebetriebe. Sie könnten nicht ohne eine umfangreiche Braunkohlenförderung
existieren, die weite Gebiete in Mondlandschaften verwandelt.
In Gebieten mit großer Bevölkerungsdichte kommen noch die
Privathaushalte hinzu, die mit ihren Rauchgasen die Luft verschmutzen, sowie
die Kraftfahrzeuge durch die Auspuffgase.
Auch der zunehmende Urlauberstorm hat für die Natur
negative Folgen. Viele Gebiete sind im Sommer wie im Winter stark überlaufen,
wobei die Touristen und die Erholende mit ihren Autos am liebsten ins Grüne fahren
würden. Die Auspuffgase der Autos und die Müllberge stellen für die Natur ebenfalls
eine große Gefahr dar.
Zu den Sündern ist nicht zuletzt auch die Landwirtschaft
zu rechnen, wo ein Übermaß an Mineraldünger verwendet wird.
Die Umweltverschmutzung ist allerdings nicht nur unser
Problem. Weltweit sterben die Wälder und Tiere, die Menschen atmen schmutzige
Luft ein, sind vom Lärm bedroht, leiden an Erkrankungen der Atemwege, an Krebs
und verschiedenen Allergien.
Deshalb wird dem Umweltschutz erhöhte Aufmerksamkeit
gewidmet: Es werden Kläranlagen gebaut, Reinigungsfilter installiert,
umweltfreundliche Technologien eingeführt, bleifreies Benzin verwendet oder
Autos mit Katalysator gebaut. Es müssen auch alternative Quellen der Energie
gesucht werden, denn wir wissen schon, die Atomkraftwerke sind nicht die beste
Lösung.
Wir müssen versuchen, das Versäumte nachzuholen – die
Umwelt zu retten, bevor es zu spät ist.