Die Story: Er ist gerade mal siebzehn Jahre alt und schon ein Superstar: Sänger Justin Bieber, der mit selbst gedrehten, millionenfach angeklickten YouTube-Videos berühmt wurde. Dieser Film zeigt seinen erstaunlichen Aufstieg von den Anfängen als Straßenmusiker bis hin zum großen Auftritt im New Yorker Madison Square Garden. Mittlerweile ist Justin Bieber der jüngste Künstler mit einem Nummer-1-Album in den US-Charts seit Stevie Wonder.Die Kritik: Regisseur Jon M. Chu bebildert brav, aber kurzweilig die Erfolgsgeschichte des sympathisch unbekümmerten Pop-Prinzen, den die Mädchen weltweit anhimmeln. Das sieht mitunter aus wie ein großes Promotion-Poesiealbum, zusammengestellt aus Konzertmitschnitten, Backstage-Bildern, Privatvideos und Interviews. Süß, wenn man Bieber als Fünfjährigen beim Trommeln in Mamis Küche sieht. Oder ihn die Großmutter mahnt, sein Zimmer aufzuräumen. „Never Say Never" ist ein Film für Fans, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Es war unglaublich. Unglaublich laut. Kopfschmerzlaut. Über 12 000 vollkommen ausgeflippte Mädchen kreischten in der o2 World, was die Stimmbänder hergaben. Weil er da war. Justin Bieber. Berlin im Bieber-Fieber!
Ganz klar, Justin Bieber ist der Teeniestar der Stunde. Schon Stunden vor dem Konzert-Einlass versammelten sie sich: Die "Belieber". So nennen sich die Bieber-Fans. Belieber ist eine Abwandlung vom Englischen "believer" (zu dt.: Gläubige).
Doch Bieber hat, und das konnte man auch gestern inmitten des Kreischorkans ahnen, das Talent, länger zu bleiben. Der 17-Jährige kann noch mehr als nur singen. Er hat Bühnenpräsenz, spielt Gitarre, Klavier und Schlagzeug - brachte sich all das selbst bei.
Musikalisch ist es der alte Elvis-Trick. Ein Weißer, der schwarze Musik singt. Damals war es Rock 'n' Roll, heute ist es R&B. Übrigens von R&B-Star Usher produziert. Hits wie "Somebody to love". |
