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Lesetext
04.11.2010, 14:56

Am 1. Mai 2004 wurden zehn neue Mitgliedstaaten* aus Mittel-, Süd- und Osteuropa in die Europäische Union aufgenommen. Mit dem Beitritt der osteuropäischen Länder wurde die durch den Zweiten Weltkrieg und den Kalten Krieg verursachte politische Spaltung Europas endgültig überwunden. Zur EU gehören jetzt 25 Länder mit ca. 450 Millionen Einwohnern. Die neue Europäische Union liegt also hinsichtlich der Bevölkerungszahl noch vor den USA und Japan. Somit ist es nicht nur die politisch bedeutendste Erweiterungsrunde in der Geschichte der EU, sondern auch die größte.

Es ist bereits die fünfte EU-Erweiterung. Von einigen Politikern und Wirtschaftsexperten wird sie als sehr schwierig bezeichnet. Denn bisherige Erweiterungen betrafen Länder, in denen westliche Lebensstandards und westliche Wertesysteme herrschten. Jetzt sind acht osteuropäische Staaten Mitglieder der EU, in denen noch vor anderthalb Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich das sozialistische System regierte. In den letzten Jahren gab es jedoch neben den politischen Veränderungen einen großen Wandel in der Wirtschaft der osteuropäischen Beitrittsländer. Sie haben ihre Industrie fast vollständig privatisiert und den Handel liberalisiert.

Die europäische Teilung gehört zwar der Vergangenheit an, aber das Gefälle zwischen West und Ost ist innerhalb der EU sehr groß: ob Wirtschaftskraft, soziale und ökologische Standards oder Infrastruktur zur Europäischen Union gehören nun Staaten, die sich gravierend von den bisherigen Mitgliedern unterscheiden.

In Zukunft soll jedoch ein gemeinsamer europäischer Wirtschaftsraum entstehen. Auf wirtschaftlichem Gebiet hat die Zusammenarbeit zwischen Ost- und Westeuropa schon lange vor der offiziellen EU-Erweiterung begonnen. Seit Mitte der neunziger Jahre, als die Zollgrenzen zu den damaligen Beitrittskandidaten weitgehend gefallen waren, begann die Zusammenarbeit zwischen Ost und West. Vor allem Holzprodukte, Textilien, aber auch Autos, Nahrungsmittel und ChemieRohstoffe aus dem Osten haben die West-Märkte längst erobert. Die Vorteile der Waren aus dem Osten sind günstige Preise durch niedriges Lohnniveau, hohe Liefersicherheit, überzeugende Qualität und geringe Entfernungen, z. B. nach Deutschland, Frankreich oder Schweden. Der schwedische Möbelhersteller Ikea hat beispielsweise in Polen Produktionsstandorte, in denen ein Großteil seiner Produktion gefertigt wird.

Aber nicht nur Ikea, sondern auch die deutsche Möbelindustrie hat viele Produktionsstätten ausgelagert. Wenn Unternehmen nach Osteuropa abwandern oder Betriebsteile auslagern, dann gehen Industriestandorte in Deutschland verloren. Damit verbunden ist häufig auch der Verlust von Arbeitsplätzen. Auswirkungen hat diese Entwicklung besonders auf Ostdeutschland. Dort entstanden nach der politischen Wende in Deutschland kaum neue Fabriken, die wurden weiter östlich errichtet. Die jetzigen Beitrittsländer waren und sind für Investoren wesentlich attraktiver. Billiglöhne, niedrige Unternehmensteuer und sehr flexible Arbeitszeiten bieten Standortvorteile für große Konzerne wie z. B. Siemens und VW, aber auch für viele kleinere Unternehmen.

Die EU-Osterweiterung hat also auch zur Folge, dass die Arbeit in bisher unbekanntem Ausmaß ins Ausland verlagert wird.

...

Angesichts dieser Tendenz innerhalb der Europäischen Union prophezeit der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung in München (Ifo) eine Niedriglohnkonkurrenz für Deutschland, die lange anhalten wird. Das bedeutet aber auch niedrigere Einkommen, weniger Wachstum und weniger Wohlstand.

Andere Fachleute sehen dagegen für die Wirtschaft in Deutschland durch die EU-Osterweiterung viele Vorteile. Sie gehen von einer Entwicklung aus, die für die Beitrittsländer und auch für Deutschland große Chancen bietet. Ihrer Meinung nach treibt das Wachstum in Osteuropa die gesamte Wirtschaft an: durch vermehrte Exporte in die aufstrebenden Länder und auch durch die Verlagerung von Jobs. Nach dieser Theorie sind die deutschen Produkte nur wettbewerbsfähig, weil Zulieferungen für die Konzerne im Ausland produziert werden. Die bisherige Entwicklung stützt die These dieser Wirtschaftsexperten. Die Öffnung Osteuropas erwies sich für die deutsche Wirtschaft als Glücksfall, sie eroberte neue Märkte und erschloss sich kostengünstige Zulieferungen. Schon heute sichert der Handel mit den Beitrittsländern jeden zehnten Arbeitsplatz in Deutschland, der vom Export abhängig ist. Und die wachsenden Märkte der neuen EU-Länder werden sich positiv auf Deutschlands Wirtschaft auswirken und zur Sicherung der Arbeitsplätze beitragen.

Deutsche Unternehmen arbeiten z. B. mit den in die USA abgewanderten Wissenschaftlern zusammen, um sie für den heimischen Arbeitsmarkt zurückzugewinnen. Es gibt Treffen zwischen Wissenschaftlern und deutschen Arbeitgebern und eine Jobbörse im Internet. (890 Wörter)

Erklärung:

* die zehn neuen EU-Staaten:   Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Malta, Zypern

Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen so kurz und so genau wie möglich! Alle Antworten müssen sich auf den Text beziehen!

1. Warum ist diese EU-Erweiterung von besonderer Bedeutung? Nennen Sie zwei wichtige Gründe!

2. Welchen wirtschaftlichen Wandel haben die osteuropäischen Länder bereits vollzogen?

3. Auf welchen Gebieten gibt es große Unterschiede zwischen West- und Osteuropa?Nennen Sie drei Beispiele!

4. Im Text werden die Vorteile der Waren aus Osteuropa genannt! Formulieren Sie drei dieser Vorteile!

5. Welche Chancen bietet die EU-Osterweiterung für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland? Fassen Sie kurz die wesentlichen Informationen zusammen! (3-5 Sätze)

6. Definieren Sie den Begriff „Brain drain" aus dem Kontext!

7. Formulieren Sie einen treffenden Titel für den gesamten Text!

Den ganzen Text mit den Aufgaben kann man vom Server herunterladen >>

Категория: Zur Prüfung/ К экзамену | Добавил: mistelena | Теги: Prüfung, Text, Leseverstehen
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